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1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 375

1906 - München : Oldenbourg
70. Die Schlacht bei Hanau nm 30. und 31. Oktober 1813. 375 In Betreff der wahren Rückzugslinie Napoleons durchkreuzten sich die widersprechendsten Nachrichten. Kosakendetachements, die das feindliche Heer seit Leipzig unausgesetzt begleitet zu haben vorgaben, bezeichneten Wetzlar alv den Rückzugspunkt Napoleons; nur 20000 Mann, hieß es, zögeu über Geluhauseu nach Hanau. Dies bestätigte der russische Parteigänger Kaifaroff. Noch mehr Glaubwürdigkeit gewannen diese Meldungen durch die Mitteilungen des Fürsten Schwarzenberg, welche sie mit dem Zusatze bestätigten, das verbündete Heer folge dem französischen auf dem Fuße uach. Nur der österreichische Streifkorpskommandant Oberst von Scheibler meldete gestützt auf die Aussagen seines Kundschafters schon am 26. aus Schweinfurt, daß Napoleon mit dem Hauptheere über Fulda ziehe. Als der bayerische General in Aschaffenburg von dein Zuge französischer Abteilungen durch Hanau Nachricht erhalten hatte, sandte er das 1. Chevaulegerregiment dorthin; am 28. morgens 7 Uhr rückten die ersten Bayern in die von den Franzosen verlassene Stadt. Bald darauf kam auch der übrige Teil der Reiterbrigade Vieregg mit einer leichten Batterie vor Hanau an, ging durch die Stadt und suchte auf der Chaussee gegen Gelnhausen vorzudringen. Überlegene feindliche Abteilungen zwangen aber die Brigade zum Rückzug. Erst als Generalmajor Deroy (der Sohn des in Rußland gestorbenen Generals Deroy) mit der Vorhut der Infanteriedivision Lamotte eintraf, wurde Hanau wieder und nachts 10 Uhr auch die jenseits der Kinzig gelegene Vorstadt vom Feinde gesäubert und besetzt. Die Brigade Deroy rückte bis an den Lamboywald vor. Wrede hatte die feste Überzeugung gewonnen, daß Napoleon die große Straße rechtsab verlassen und den offenen Weg über Kassel nach Koblenz genommen habe nm dort den Rhein zu überschreiten. In solchem Sinne schrieb er an Schwarzenberg. Im großen Hauptquartier teilte man diese Ansicht und die gesamten Maßregeln zu der ohnehin schon von Anfang an völlig kraftlos geleiteten Verfolgung waren danach bemessen. So kam Napoleon geradezu unverfolgt und in gesammelter Kraft bei Hanau an; der gleiche Irrtum seiner Gegner vor und hinter ihm gab dem Kaiser einen letzten Sieg auf deutschem Boden. Am 29. Oktober morgens wollte eine ungefähr 3000 Mann starke feindliche Kolonne ans dem Lamboywalde hervorbrechen. Deroy griff dieselbe an, nahm sie großenteils gefangen und eroberte zwei Kanonen. Er stellte sich hieraus bei Rückingen auf. Seinen Platz nahm die Brigade van der Stockh ein. Von Aschaffenburg aus schickte Wrede am 29. die Infanteriedivision Rechberg mit 2 Eskadronen und 2 Batterien über Seligenstadt und Offenburg zur Besetzung von Frankfurt. Anfänglich sollte die württembergische Brigade Walsleben nach Frankfurt gehen. Da sie aber einen anderen Weg eingeschlagen, übertrug ihr Wrede, wie schon gesagt, die Überwachung des Main-Überganges bei Aschaffen bürg.

2. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 282

1906 - München : Oldenbourg
282 52. Der Beginn des Spanischen Erbfolgekrieges. Indem der Kurfürst mit dem Hauptteil der Armee mittels eiues Nachtmarsches über Donauwörth von Osten her und Usson aus Dillingen von Westen her gegen das Korps Styrum vorrückten, brachten sie dieses am 20. September bei Höchstädt zwischen zwei Feuer; nur der festen Haltung der Nachhut unter Fürst Leopold von Anhalt-Dessau hatte der Gegner es zu danken, daß ihm der Rückzug nach Nördlingen noch gelang. In der richtigen Erwägung, daß der errungene Sieg nur dann seine volle Bedeutung gewinne, wenn der durch ihn erzielte moralische Eindruck wie die erlangte numerische Überlegenheit sofort zu einem Schlage gegen deu noch bei Augsburg stehenden Markgrafen Ludwig ausgenutzt würden, sah Max Emanuel vou weiterer Verfolgung Styrums ab und wendete sich sofort gegen Augsburg. „Nun geht es auf deu Prinz Louis los," schrieb am 21. September der die Avantgarde führende Feldmarschall Gras Arco, „und wollen wir ihm auch den Weg aus Bayern und dem Schwabeulaud weisen." Als aber die Armee bei Augsburg angelangt war, weigerte sich Villars die französischen Truppen verwenden zu lassen, weil des Gegners Stellung zu stark sei, und der von Max Emanuel geplante Angriff mußte unterbleiben. Von neuem drängte Villars nach Westen, und da er dieses Mal geltend machen konnte, daß Verstärkung durch französische Truppen unter Tallard zugesagt sei, ließ sich Max Emanuel überreden mit der französischen Armee nach Ulm zu marschieren, während Feldmarschall Arco mit den bayerischen Truppen zur Deckung von München an der Augsburg-Münchener Straße zurückblieb. Diese Operation hatte die unerwartete Wirkung, daß Markgraf Ludwig unter Zurücklassung einer starken Besatzung Augsburg Mitte Oktober verließ und südlich ausbiegeud über Kempten nach Westen abzog. Max Emanuel folgte anfangs nach und besetzte bei dieser Gelegenheit die Reichsstadt Kempten, ließ aber dann den Markgrafen ruhig in die Winterquartiere abziehen, indem er seinen Vorteil wohl erkannte. Die um diese Zeit auf seinen Antrag erfolgte Abberufung des Marschalls Villars und dessen Ersetzung durch deu gefügigeren Marschall Marsin gab ihm ohnehin mehr freie Hand über die französischen Truppen zu verfügen und so beschloß er trotz der vorgerückten Jahreszeit sich noch der Reichsstadt Augsburg zu bemächtigen. Nachdem Generalwachtmeister Marquis Maffei das erforderliche Belagerungsgeschütz von München und Ingolstadt herangeschafft hatte, begann am 8. Dezember die Beschießung der Festungswerke aus 4 Kanonen- und 5 Mörserbatterien. Die Besatzung ließ es jedoch nicht zum Sturme kommen und bereits am 14. Dezember gelangten die Verhandlungen zum Abschluß, die die alte Reichsstadt in Max Emanuels Besitz brachten. All der Süd-, Ost- und Nordgrenze Bayerns hatten inzwischen die Waffen auch nicht geruht. Im Süden hielt Kufstein unter Gras Törring der andauernden Belagerung durch kaiserliche Truppen stand, so daß es Max Emanuel möglich war die Festung entsetzen zu lassen. Im Osten hielt sich in gleicher

3. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 278

1906 - München : Oldenbourg
278 52. Der Beginn des Spanischen Erbsvlgekrieges. unter Marschall Billars bei Hüningen über den Rhein gehen sollte, nach Möglichkeit herzustellen. Rasch entschlossen setzte er sich daher noch im September 1702 gewaltsamerweise in den Besitz der freien Reichsstädte Ulm und Memmingen. Ulm ließ er von dem Oberstleutnant v. Pechmann durch Überfall nehmen und Memmingen ergab sich ihm selbst nach kurzer Beschießung durch Artillerie. Nicht minder wichtig schien ihm die Besetzung der psalz-neuburgischen Hauptstadt Neuburg a. D., wo vor kurzem einige Bataillone und Eskadrons Reichstruppeu eingerückt waren. Ende Januar 1703 traf er mit 8000 Mann vor der Stadt ein, nahm sie nach kurzer Beschießung durch Artillerie mit Sturm und richtete dort eine bayerische Besatzung ein. Inzwischen waren immer bedrohlichere Nachrichten von der Ansammlung feindlicher Truppen an den Grenzen Bayerns eingelaufen. In Oberösterreich wurde ein gegen 20000 Mann starkes Korps unter dem kaiserlichen Feld-marschalleutnant Graf Schlick zusammengezogen, an der Westgrenze der Oberpfalz ein etwa halb so starkes Korps unter dem kaiserlichen Feldmarschall Graf Limburg-Styrum; beide hatten augenscheinlich die Anfgabe in Bayern einzurücken. Max Emannel erkannte sofort die Gefahr, die ihm drohte, wenn die beiden Gegner sich zu erdrückender Überlegenheit vereinigen würden, und beschloß daher ihnen zuvorzukommen. In möglichster Eile versammelte er die verfügbaren Truppen in der Stärke von 9000 Mann am Inn; in der Nacht zum 11. Mürz 1703 ging er sodann mit dem ganzen Korps bei Schärding über den Fluß um den Feind in seinen im Jnnviertel bezogenen Quartieren zu überfallen. In Schardenberg gelang es ihm die dort liegende Kavallerie vollständig zu überraschen und zu zersprengen, bei Eisenbirn warf er die zum Gefecht aufgestellten Truppen nach hitzigem Kampfe zurück. Konnte Max Emannel hoffen, durch diesen Ersolg das Schlicksche Korps, das mit dem Hauptteil der Infanterie bei Passau stand, für einige Zeit eingeschüchtert zu haben, so ließ anderseits die eingetroffene Meldung über den Vormarsch überlegener feindlicher Kräfte in der Oberpfalz seine Anwesenheit dort dringend notwendig erscheinen. Mit Zurücklassung von 5000 Mann unter Gen er a lw achtmeister v. Lützelburg gegenüber Schlick marschierte er daher mit den übrigen Truppen zur Unterstützung des in der Oberpfalz kommandierenden Feldmarschallentnants v. Weickel eiligst ab. Bei Schmidtmühlen an der Vils traf er auf Truppen des Styrmnschen Korps und schlug diese am 28. März so nachdrücklich, daß Styrum den Rückzug antrat und die Oberpfalz wieder räumte. Max Emannel wollte nun seinen Truppen einige Tage Ruhe gönnen und dann Styrum folgen, aber die Nachricht von einem Vormärsche Schlicks aus Passau veraulaßte ihn sich alsbald wieder gegen diesen Gegner zu weudeu. Da er fürchtete, Schlick habe es auf die Reichsstadt Regeusburg abgesehen, beschloß er sich selbst in den Besitz der Stadt zu setzen. Nachdem er den

4. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 281

1906 - München : Oldenbourg
52. Der Beginn des Spanischen Erbfolgekrieges. 281 in einer Stellung zwischen Sauingen und Dillingen so zu verschanzen, daß ihn Markgraf Ludwig nicht anzugreifen wagte. Bereits zwei Monate staub Villars im Lager bei Dillingen untätig, als Max Emanuel am 1. September bort eintraf. Er fand den Mar schall in großer Aufregung, weil Markgraf Ludwig mit dem größeren Teil feiner Armee bonauaufwärts marschiert war und man sich den Zweck dieses Marsches nicht erklären konnte. Das Nächstliegenbe wäre nun wohl gewesen, über den unter Styrum zurückgebliebenen Teil der Reichsarmee, der, allerdings in 0 er schanz ter Stellung, bei Hannsheim gegenüberstand, mit allen Kräften herzufallen. Aber Villars war zu sehr darauf bedacht, sich vor allem die bedrohte Verbindung mit Frankreich zu sichern, und das Ergebnis eines erregten Kriegsrates war eine Teilung: am 2. September rückten Max Emanuel und Villars mit 20 000 Mann in Staffeln auf der Straße nach 11 (m vor, während im Lager von Dillingen Generalleutnant Uffon mit 14000 Mann zurückblieb. Da kam noch am gleichen Tage abends die überraschende Meldung, daß Markgraf Ludwig nach Umgehung von Ulm in vollem Marsche über Memmingen auf Augsburg fei. Nun wurde wie der umgekehrt, aber zu spät, und mit einem kleinen Vorfprunge kam der Gegner vor der freien Reichsstabt an, die ihm nach kurzem Zögern ihre Tore öffnete. Der Vorschlag des Kurfürsten den Markgrafen Ludwig in feiner Stellung bei Augsburg anzugreifen fanb bei Villars keine Zustimmung und es war daher notwenbig weitere Maßnahmen zu treffen. Diese ergaben sich erst aus einem Ausgleich zwischen den auseiuanbergehenben Wünschen der beiben Heerführer. Villars, dem die Lage feit geraumer Zeit etwas unheimlich geworben war, brängte nach Westen und schlug vor nach Ulm zu rücken; der Kurfürst bagegen wollte seiner durch die feindliche Armee ftänbig bebrohten Hauptftabt näher bleiben. Schließlich einigten sie sich dahin, daß die Armee nördlich von Augsburg beiderseits des Lech, verbunden durch eine bei Thierhaupten geschlagene Brücke, mit dem Hauptquartier in Nordendorf postiert werde. Von da schreibt ant 17. September der junge Generaladjutant Graf Törring an feine Mutter: „Geftert hat der Mareclial de Villars und schier alle französischen Generalle in des Feldmarschalls Arco Lager gespeist", was daraus sd)tießen läßt, daß . die berechtigte Unzufriedenheit Max Emannels mit dem Verhalten des Villars der bayerischen Gastsreundsd)ast keinen Eintrag tat. Aus der ihm abgezwungenen Lage wurde Max Emanuel unerwarteter Weise durch den Gegner befreit. Am 18. September verließ Graf Styrum, der von Markgraf Ludwig den Befehl erhalten hatte sich Donauworths zu bemächtigen, feine feste Stellung bei Hanns heim und marschierte flußabwärts. Villars, der gerade in Dillingen anwesend war, brachte btefe Nachricht fofort nad) Norbenborf. Die Wahrscheinlichkeit eines Ersolges über Styrum war so offen-liegenb, daß Villars biefes Mal dem Kurfürsten feine Schwierigkeiten machte, fonbern ganz bamit einverstanben war dem Gegner eine Schlacht zu liefern.

5. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 374

1906 - München : Oldenbourg
374 70. Die Schlacht bei Hanau am 30. und 31. Oktober 1813. er selbst wartete mit den Österreichern diese ab und folgte dann rasch den vorausmarschierenden Bayern. Wrede hatte mit dem Oberbefehl des österreichisch-bayerischen Heeres nicht bloß eine militärische, sondern auch eine politische Rolle übernommen. Der Rheinbund bestand noch; wichtige Glieder desselben — Württemberg, Baden, Würzburg, Frankfurt, Hessen — schienen wenig geneigt schon jetzt der deutschen Sache beizutreten. Wrede war es, der den Rheinbund im Südwesten militärisch aufrollte, in dem Maße, als sein Marsch diese Staaten in seinen Bereich brachte. Die Staatsvertrüge, durch welche die südwestdeutschen Staaten zu Anfang November dem Rheinbund entsagten, waren im Wesen nur die bindende ^orm für Zusagen, die Wrede bereits militärisch erzwungen hatte. So hatte Württemberg ans Wredes Drohuug hin, daß er, wenn es den Rheinbund nicht verlasse, das Land feindlich behandeln werde, schon am 23. Oktober einen Militärvertrag mit dem bayerischen General geschlossen, durch welchen der König dem Rheinbünde entsagte und 4500 Mann zu dem österreichisch-bayerischen Heere stellte. Sie schützten während der Hanauerschlacht den Mainübergang bei Aschaffenburg. Ähnliches geschah mit Hessen und Würzburg und auch mit Baden war es eingeleitet. Das Großherzogtum Frankfurt nahm Wrede förmlich in Besitz und vereidete dessen Regierung im Namen der Verbündeten. Am 24. Oktober traf Wrede über Landshut, Neustadt, Neuburg, Donauwörth, Nürblingen, Dinkelsbühl, Anstach, Uffenheim vor Würzburg ein. Er hatte den bestimmten Besehl die Mainlinie zu gewinnen, Würzburg zu uehmen nnb dann im äußersten Falle bis gegen Frankfurt maiuabwärts zu geheu. Die Berennnng von Würzburg hatte indessen nicht die erwartete rasche Kapitulation zur Folge. Auch ein politisches Motiv wirkte verzögernb: der Großherzog hielt mit der kategorisch verlangten Lossage von Napoleon zurück und es galt wesentlich darum auch dieses Glied vom Rheinbünde zu lösen. Erst am 26. übergab der französische Kommandant, General Thurreau, die Stadt und die Regierung erließ ein Manifest, das den Rücktritt des Großherzogs vom Rheinbünde verkündete. Die würzburgischen Truppen traten unter Wredes Befehl. Die Stadt wurde mit 3 Bataillonen besetzt. Jetzt handelte es sich um ein entscheidendes Eingreifen in die Operationen gegen das bei Leipzig geschlagene französische Heer. Die nächste Marschlinie lief am Main abwärts. In Aschaffenburg füllte sich die gesamte Armee vereinigen. Was dann weiter zu geschehen habe, war eine Frage, die nur durch die Nachrichten beantwortet werben konnte, die man über Napoleons Rückzug erhielt. Die bayerische Division Lamotte, das österreichische Reservekorps unter Trautenberg nnb Spleny und die Reitcrbrigcibe Vieregg waren schon im Vorrücken gegen Aschaffenburg. Am 27. Oktober folgten die bayerischen Divisionen Rechberg und Beckers, die übrige bayerische Reiterei und die österreichische Division Fresnel.

6. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 532

1906 - München : Oldenbourg
532 111. Eine Reise König Ludwigs Ii. diese schon alles beendet glaubten, zersprengte der Großherzog von Mecklenburg bei Seubottenreuth am 29. Juli ein vereinzeltes bayerisches Bataillon. Die verrottete Wehrverfassung des Deutschen Bundes stürzte die tapferen Truppen ins Unglück, die 1870 unter preußischer Führung Sieg auf Siez errangen. 111. Eine Reise König Ludwigs Ii. Von Friedrich Campert.1) Noch gegen das Ende des traurigen Jahres (1866) faßte der jugendliche König den im ganzen Lande jubelnd begrüßten Entschluß die durch den Krieg am meisten bedrängt gewesenen Provinzen Bayerns, die drei Franken^ zu besuchen und so persönlich seine Teilnahme an seines Volkes Geschicken zu bezeugen. Am 10. November, vormittags 11 Uhr, erfolgte die Abreise von München. Ohne Aufenthalt fuhr der Königszug nach Bayreuth, als der ersten Stadt, welche, in die Kriegsmitleidenschaft hineingezogen, nun der Ehre des tröstenden Besuches des Landesherrn teilhaftig werden sollte. Um %6 Uhr abends war die Ankunft des Königs erfolgt und er durch die beleuchtete Stadt zum neuen Schloß gefahren, auf dessen Balkon er noch, vom Jubelrufe des dichtgefcharten Volkes begrüßt, erschien. Der Sonntag und Montag wurden in Bayreuth und teilweise auch auf der Eremitage, auf welcher der König schon als Kind mit seinen Eltern verweilt, verbracht. Am Dienstag den 13., um 10 Uhr vormittags, erfolgte die Weiterreise nach der Grenzstadt Hof, wo man um 12 Uhr anlangte. Die Stadt hatte festlichen Schmuck angelegt und prangte abends in glänzender Beleuchtung. Gerade nach 24 Stunden, Mittwoch den 14., mittags 12 Uhr, verließ der König Hof und traf um 3 Uhr 30 Minuten in Bamberg ein. Hier hatten sich der Stadtmagistrat, das Ofsizierkorps und sämtliche königlichen Behörden sowie der damals in Bamberg hofhaltende König Otto von Griechenland zum Empfange eingefunden. Letzterer geleitete seinen königlichen Neffen zur Residenz, wo Familiendiner stattfand. Um 7 Uhr abends begann die Illumination der Stadt, welche der König mit dem griechischen Königspaare in den Hauptstraßen durchfuhr. Auf dem Rückwege erstrahlte der alte herrliche Dom Kaiser Heinrichs Ii. in bengalischem Lichte und die Landwehr brachte einen Fackelzug. Der folgende Tag, Donnerstag, brachte Audienzen, große Tafel und abends einen Ball der Gesellschaft Konkordia in deren schönem, am Flusse gelegenen Hanse; der König, munter und liebenswürdig gegen jedermann, blieb bis nach Mitternacht. Am 16., dem Freitag, besuchte er den schwer erkrankten Erzbischof von Deinlein sowie das Schmidtsche Institut l) Lndwig Ii., König von Bayern, ein Lebensbild, S. 68ff. München 1890. I. Roth.

7. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 570

1888 - Berlin : Hertz
570 Feldzug in Süddeutschland. Brigade gegen die Badenser bei W e r b a ch vor. Ueberall wurden die süddeutschen Truppen über die Tauber zurückgeworfeu. Bei Tanber-Bischofs-heim rückte der würtembergische General von Hardegg noch fünf Mal gegen die Göbensche Avantgarde vor, wurde aber nach dreistündigem heftigem Kampfe zum endlichen Rückzüge genöthigt. Nachdem das Buudes-Corps somit die Tauberlinie verloren hatte, zog es sich in der Richtung auf Würzburg näher zur baierschen Armee und nahm mit allen seinen vier Divisionen Stellung auf einer hochgelegenen bewaldeten Ebene bei Herchsheim, die Baiern eine Meile nordwestlich davon bei Helmstadt. General Mantenffel rückte von der Tauber her zum Augriffe beider Armeen, die an Zahl der seinigen weit überlegen waren. Am 25. Juli griff die Division Göben das Buudes-Corps bei Herchsh eim, die Division Beyer bei Helmstadt die baiersche Armee an und warfen dieselbe auf Würzburg zurück. Am 26. Juli giug Prinz Karl von Baiern von Neuem zum Angriffe vor, wurde aber von den Divisionen Beyer und Fließ nach einem hartnäckigen Kampfe bei Roßbrunn nochmals geworfen und zog sich nun in der Nacht über den Main zurück. Würzburg aber, durch die Feste Marienberg geschützt, blieb stark besetzt. Am 27. Juli rückte die Main Armee gegen Würzburg vor und begann ein heftiges Feuer gegen die Feste. Schon knüpften die Baiern Verhandlungen wegen der Ueber-gabe derselben an, da traf aus Nicolsburg die Nachricht ein, daß auch zwischen Preußen und Baiern ein Waffenstillstand eintreten solle. Fürs Erste wurde auch vor Würzburg Waffenruhe geschlossen. Daszweitereserve-Corps unter dem Großherzoge von Mecklenburg-Schwerin, das aus deu eigenen Truppen desselben und einer preußischen Division, im Ganzen etwa 22,000 Mann bestand, war unterdeß in Eilmärschen über Hof vorgerückt, ohne Seitens der zum Schutze jeuer Gegend bestimmten baierschen Reserve-Brigade auf erheblichen Widerstand zu stoßen. Am 28. Juli rückte die Avantgarde in Bayreuth ein und zersprengte am 29. bei Seybottenrenth ein baiersches Bataillon. Am 31. besetzte das Reserve-Corps Nürnberg, dort, wie überall, von der Bevölkerung sehr freundlich und willig aufgenommen. Der Waffenstillstand fetzte weiterem Vorrücken auch hier ein Ziel. General von Mantenffel hatte mit dem Prinzen Karl von Baiern eine Uebereinknnft abgeschlossen, nach welcher die Preußen vorläufig Würzburg besetzten. Baden hatte schon am 30. Juli seine Truppen vom Bundes-Corps abberufen. Würtemberg schloß gleichfalls am 2. August Waffenstillstand. Der ganze Feldzug gegen Süddeutschland hatte von Neuem gezeigt, wie wenig die vereinzelten Armeen der kleineren Staaten bei aller Tüchtigkeit der Truppen ohne ein festes Band im Stande sind, einem entschlossenen Gegner Widerstand zu leisten, wie sehr daher Preußens Bestreben auf eine enge Zusammenfassung der deutscheu Wehrkraft gerechtfertigt war. Auf Grund der Waffenstillstandsbedingungen besetzte Preußen Theile von allen süddeutschen Staaten: von Baden Heidelberg und Mannheim, von Würtemberg Mergentheim, von Baiern einerseits alles Land bis Nürnberg, andererseits Würzburg, ferner ganz Nassau und Hessen-Darmstadt. Preußen hatte daher, als die Friedensverhandluugeu stattfanden, die Hand ganz oder theilweise auf die Gebiete seiner sämmtlichen Gegner in Süddeutschland gelegt. Es benutzte diese Stellung, um sofort eine enge Verbindung mit Süddeutschland zu erneuern.

8. Die mittlere und neue Welt - S. 189

1873 - München : Lindauer
189 Gewalt abzuschütteln. Durchs ganze Land ging die Losung: „Lieber bairisch sterben, als kaiserlich verderben," und binnen kurzer Zeit lag Baierns waffenfähige Mannschaft an den verschiedensten Punkten mit den österreichischen Truppen im Kampfe (1705). Den Anstoß zu dieser Erhebung hatten 500 Bauern bei Neuburg v. d. Walde und bei Rötz in der Oberpfalz gegeben, und bald folgten die Bauern am Inn und an der Isar. Zwei Studierende der Hochschule Ingolstadt, Plin-ganser und Me in dl, und ein Wachtmeister der aufgelösten bairischen Armee, Hofmann, stellten sich an die Spitze der Oberländer Bauern, die von Sck,äftlarn aus gegen München zogen, um diese Stadt von der österreichischen Besatzung zu befreien. Der in München anwesende österreichische General Wendt rief schleunig den kaiserlichen Obersten Kriech banm, der mit seiner Mannschaft bei Wasserburg stand, herbei und richtete unter den von der Reiterei Kriechbaums gegen Sendling zurückgeworfenen Bauern am hl. Christtage morgens ein gräßliches Blutbad an (25. Dezember 1705). Nachdem die Kraft der Aufständigen (durch den bei Sendling erlittenen Unfall) gebrochen war, kehrte sich die Wut Österreichs zunächst gegen die tu München weilenden Kinder des Kurfürsten Max Emanuel*), dann gegen diesen selbst und seinen Bruder, den Erzbischof Joseph Klemens von Köln. Beide Fürsten wurden mit Zustimmung des Kurfürsteu-Kollegiums in die Reichsacht und ihrer Lander verlustig erklärt; der Kurfürst von der Pfalz erhielt die Oberpfalz zurück (29. April 1706) Die Schlachten von Namillies, Turin, Gndenaarde, Nlalpl'aqnet, 1706—1709. Nach dem Siege bei Höchstädt war Eugen nach Italien, M arlborough nach den Niederlanden gegangen. Letzterer brachte dem Marsckall Villeroi bei der belgischen Ortschaft Rami Nies (6. Mai 1706) eine empfindliche Niederlage bei und vertrieb säst alle Franzosen aus deu Niederlanden. Noch Größeres vollbrachte Eugen in Italien. Er vernichtete mit Hilfe der von Leopold von Dessau geführten Preußen ein französisches Heer vor Turin (7. September 1706), verjagte die übrigen Franzosen aus der Lombardei und ließ dem Bruder des Kaisers, dem Erzherzoge Karl Hi, huldigen. Das folgende Jahr verlief ohne bedeutende Kriegsereignisse, weil die Uneinigkeit der Alliirten die Thätigkeit der Feldherren lähmte. Erst 1708 standen Eugen und Marlborough vereinigt in deu Niederlanden und errangen (11. Juli) bei Oudeuaarde über Veudsme einen glänzenden Sieg. Tiefge-gebeugt unterhandelte Ludwig Xiv in Haag um den Frieden. *) Die drei ältesten Prinzen wurden (1705) als Geiseln nach Klagenfurt abgeführt, wo sie unter dem Namen „Grasen von Wittelsbach" wie Gefangene gehalten wurden. Ihre einzige Schwester, Maria Anna, sperrte man in das Kloster am Anger in München, die drei übrigen Brüder übergab man der vormaligen Obersthofmeisterin der Kurfürstin, dem Fräulein von Weich s, in München zur Erziehung.

9. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 285

1868 - München : Lindauer
285 Bayern unter Maximilian Ii Emanuel. bemächtigen und ans ein gegebenes Zeichen den von Schäftlarn heranziehenden Bauern den Einmarsch in die Stadt zu erleichtern. Allein die Oesterreicher kamen der Sache aus die Spur und rüsteten sich zur Gegenwehr. Die Einwohner von München wurden zum zweiten Male entwaffnet, die Urheber der Verschwörung und die vornehmsten Theilnehmer an derselben verhaftet und an den Orten, die als Sammelplätze bestimmt waren, ward schweres Geschütz aufgepslanzt. Dessen ungeachtet blieben die Bauern ihrem Vorhaben getreu und waren entschlossen, es auch ohne Mitwirkung der Einwohner von München auszuführen. In dieser Lage rief die österreichische Besatzung den Oberst Kriech bäum mit seinem Corps von Wasserburg herbei. Schon rückten die Bauern unter Anführung eines französischen Hauptmanns, Gautier, von Schäftlärn her, ungefähr 5500 Mann an der Zahl, worunter 500 mit guten Schießgewehren versehene Schützen waren, und kamen in der Christnacht 1705 am Giesinger Berg bei München an, drangen zu dem die äußere Jsarbrücke beherrschenden Thurme vor und suchten von da den Weg in die Stadt zu nehmen. Aber in demselben Augenblicke traf Oberst Kriech - b a u m aus Anzing hinter ihnen ein, vertrieb sie aus dem Thurme und brachte sie, nachdem ein Theil seiner Neiterei durch die Isar an das jenseitige User geritten war, zwischen zwei Feuer. Die Bauern suchten längs der Isar gegen das benachbarte Dorf Unter- sendling zu entweichen, wurden aber auf dem Wege von der durch die Isar gedrungenen Reiterei Kriechbaums so bedrängt, daß sie völlig erschöpft auf dem hochgelegenen Kirchhofe von Sendling anlangten und Rast zu halten gezwungen waren. Hier griff ste am heiligen Christtage Morgens General Wendt, der die österreichischen Truppen in München befehligte, in Vereinigung mit dem Obersten Kriech bäum von der Stadt aus mit über- legener Macht an und ließ bis gegen 11 Uhr Mittags nieder- hauen, was sich zur Wehr stellte*); die Mehrzahl rettete sich durch die Flucht. Die Wuth des Siegers kehrte sich jetzt gegen die in München anwesenden Glieder der kurfürstlichen Familie. Vier Söhne des Kurfürsten, K a r l A l b r e ch t, Philipp Moritz, Ferdinand Maria, und der fünfjährige Clemens August, wurden (1705) als Geißeln nach Klagensurt abgeführt, wo sie bis 1711 unter dem Namen „Grafen von Wittelsbach" ) König Ludwig I von Bayern schmückte am Allerseelentage 1830 ihren Grabhügel auf dem Gottesacker zu München mit einem ehernen Weih- wasserbecken. Ein Wandgemälde an der Kirche zu Sendling erinnert an ihren Heldentod für Fürst und Vaterland.

10. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 352

1868 - München : Lindauer
352 Bayern unter König Max I Joseph. Widerstand (vom 9. bis 19. April 1809) vom Inn nach München und Lands Hut und von der Oberpfalz aus nach Regensburg vor, denn die drei bayerischen Divisionen unter dem damaligen Kronprinzen Ludwig und den Generälen Wrede und Deroy (unter dem Oberkommando des französischen Marschalls Lefebre) hatten Befehl, sich in kein ernstliches Tressen etnguiaffert, bis die übrigen Rhcinbundestrnppen und die Franzosen unter den Marschällen Davon st, Masse na und Oudinot zu ihnen ge- stoßen wären. Napoleon, der die Nachricht von dem Ueber- gange des Erzherzogs Karl über den Inn am 12. April er- halten hatte, war schon am 16. April in Dillingen und besprach sich hier mit dem aus München geflüchteten König Max I. Die erste entscheidende Schlacht gewann Napoleon fast nur mit bayerischen Truppen am 20. April bei Abens- berg, wo sich der Kronprinz Ludwig von Bayern als Kom- mandirender der ersten Division durch persönliche Tapferkeit aus- zeichnete. Die geschlagenen Oesterreicher siohen unter Erz- herzog Ludwig von Abensberg nach Lands Hut. Hier wurden sie von Napoleon am linken, und von Marschall Masse na am rechten Ufer der Isar angegriffen und zur Beschleunigung der Flucht gezwungen. Während Marschall B essieres und General Wrede mit dem größten Theil der Reiterei den fliehenden Feind bis über Neu markt a. d. Nott hinaus verfolgten, wo der österreichische General Hill er am 24. April plötzlich Halt machte und die Division Wrede zurückwarf, wendete sich Napoleon von Landshut gegen den Erzherzog Karl, der unterdessen das nur von einem französischen Regimente vertheidigte Regensburg genommen, die Höhen von Abbach besetzt und bei Schierling gegen die Franzosen unter Davon st und die Bayern unter Deroy ein Treffen bestanden hatte. Erzherzog Karl stand bei der Ankunft Napoleons mit 110,000 Mann bei Eckmühl in Schlachtordnung (22. April). Der sich entspinnende Kampf dauerte bis zur einbrechenden Nacht und wurde vorzüglich durch die bayerischen Chevanxlegers und Davousts hartnäckigen Widerstand, wegen dessen er von Napoleon zum Fürsten von Eckmühl erhoben wurde, zum Nachtheile der Oesterreicher eutschieden. Diese zogen sich noch in der Nacht nach Regens bürg.
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